Autorin: Maria Riedl
Zum dritten Mal durfte ich die Überprüfung der Umsetzung in Spittal an der Drau vornehmen. Coronabedingt wurde der Termin zweimal verschoben. Doch am 5. Oktober 2021 war es soweit. Vier Bereiche, die Tagesstätte und drei Wohnbereiche wurden überprüft.
Das Team hatte sich selber eine hohe Latte vorgelegt. Die Mitarbeiter hatten bisher bei jeder Überprüfung eine Umsetzungshöhe von 100% erreicht. Als für mich gefühlte Erschwernis im Vorhinein war die Umstrukturierung des Heimes, es gibt dzt. keine Wohnbereichsleitungen. Das gesamte Team eines jeden Bereiches ist für die Umsetzungsqualität zuständig. So wurde auch vom Team gewählt, wer mich am Tag der Überprüfung begleitet und mir „Rede und Antwort steht“.
Von Beginn an hatte ich den Eindruck, hier geht es um ein einheitliches Vorgehen, spürbar im gesamtem Marienheim. So erfreulich war für mich zu sehen, dass es innerhalb der Bereiche keine Unterschiede in der vorzüglichen Umsetzung gab. Die Überprüfung erfolgte nach den gleichen Kriterien wie im Sozialzentrum Pillerseetal.
Mit den Schnappschüssen, die ich fotografiert habe, möchte ich einen Einblick in die Arbeit des Marienheim-Teams gewähren.
Meine erste Überprüfungsstation war das Tageszentrum. Doris stellte mir ihre Arbeit und die Tagesgäste vor. Am Überprüfungstag waren viele Aktivitäten geplant und auch durchgeführt. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Tagesgäste und ihre Geschichten kennenlernen durfte. Brotbacken, Trauben entsaften, Heuherzen für die Dekoration herstellen war angesagt. Die Tagesgäste arbeiteten aktiv mit. Doris leitete an, hatte ihre Gruppe in Beobachtung und biografische Gespräche rundeten unsere gemeinsame Überprüfungszeit ab.
In den Wohnbereichen erster, zweiter und dritter Stock wurde ich von Sarah, Daniel und Hanni begleitet. Die präzise Umsetzung des IPK, die Dokumentationen, der einfühlsame Umgang mit den Heimbewohnern verdienen großen Respekt meinerseits.
Die Heim- und Pflegedienstleitung Simone Grasser begleitete mich tagsüber und unterstützte ihre MitarbeiterInnen mental am Überprüfungstag. Simone Grasser ist IPK-Lehrerin und gibt ihr Wissen regelmäßig in Kärntens Pflegeausbildungen weiter.
Mein Weg im Marienheim begann 1998. Seit dem Jahr 2000 werden jährlich Mitarbeiter zum Integrativen Pflegekonzept ausgebildet. Auch zurzeit besuchen drei Mitarbeiterinnen die Kursreihe in St. Johann im Pongau und werden diese voraussichtlich im November abschliessen können.
Das Leitbild, angebracht im Eingangsbereich, verdeutlicht, dass die Lebenszufriedenheit das zentrale Anliegen der Mitarbeiter ist.
Eine Besonderheit, die das Marienheim von anderen IPK-Häusern unterscheidet, ist das umfangreiche Qualitätshandbuch, in dem alle wichtigen Umsetzungsvorgaben dokumentiert sind. Mitarbeiter können jederzeit nachlesen und neue Mitarbeiter können sich einlesen. Zudem wurden auch Refresh-Tage für die Mitarbeiter geboten. Simone Grasser schult seit Jahren die Mitarbeiter im Marienheim, um die Qualität halten zu können.
Eine Anregung ist die Wochenpost, die die Bewohner an den Sitzplätzen vorfinden. So kann jeder Bewohner wissen, was diese Woche los ist.
Ich könnte noch lange meine Eindrücke eines Tages schreiben. Ich werde für die Integrative Pflege 2021/4 einen ausführlichen Bericht verfassen.
Soviel ist zu sagen: Ein Tag im Marienheim ist gefüllt mit ausgezeichneter IPK-Qualität. Mit wachem Leben der Heimbewohner, mit motivierten, engagierten und lustigen Mitarbeitern.
Dazu teile ich mit euch noch das Bild von Mathilda und mir. Mathilda, die Clownfrau, ist Judith, eine Pflegeassistentin die mit ihrer „Clownerei“ Leben, Abwechslung und Buntheit in den Pflegealltag bringt.
Ich gratuliere allen Mitarbeitern und bedanke mich für die jahrelange Zusammenarbeit und für ihr Engagement!
Ich bin sehr stolz auf Euch alle!
Eure Maria Riedl